Sanfttrollig: Marlis Petersen und Camillo Radicke besuchen die „Anderswelt“

Fabelwesen sehen an dir vorbei: Meerjungmann Merikanto

Es rappelt Raritäten: neunundneunzig Nixen und Nöcks, elfundelfzig Elfen und irisierende Irrlichter von sage und höre zweiundzwanzig verschiedenen Komponisten. Acht von ihnen Klassiker, von sechsen hat der Konzertgänger noch nie gehört, von weiteren acht zumindest schon mal den Namen vernommen; wenn auch nicht immer als Komponisten. Während im (vielleicht für sowas allzu gut ausgeleuchteten) Großen Saal der Philharmonie das DSO den Nixe-im-Mondschein-Schwelger Rusalka konzertant aufführt, hält im Kammermusiksaal die offizielle Saisongästin der Berliner Philharmoniker Hof, Marlis Petersen, quellkundige Nickerine unter den Sopranistinnen: Anderswelt heißt ihr Liederabend.

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Ungeduldig: Berliner Philharmoniker und Marek Janowski mit Pfitzner und Bruckner

Berlin, wir müssen reden: Dieser Hammer-Bruckner der Berliner Philharmoniker ist nicht ausverkauft. Was geht schief in dir, Berlin?

Liegts am Bruckner vorangestellten Programm?

Der Zusammenhang von Hans Pfitzners Drei Palestrina-Vorspielen (1912-15) zu den thematischen Schwerpunkten „Monteverdi / Italien“ des Musikfests ist schon ziemlich an den Haaren herbeigezogen. Aber so schön und kenntnisreich gespielt lässt man sich auch den ollen Pfitzner gefallen, rückwärtsgewandt hin oder her. Auch wenn man Pfitzner nicht ins Herz schließt. Weiterlesen