Erstmals wieder im Konzerthaus Berlin seit, Sie wissen schon. Ein bissl spooky ists schon, derart ausgedünnt im Großen Saal, jede zweite Reihe ausgebaut, je zwei von vier Plätzen in den verbleibenden Reihen bleiben frei. Andererseits, allein in der Loge mit meiner Marquise finde ich schon standesgemäß. Wenngleich die eingelegten OBI-Spanplatten über der verschwundenen ersten Logenreihe etwas subaristokratisch wirken; vor allem aber fehlen natürlich die diskreten Vorhänge vor der Loge, falls man, Sie wissen schon.
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Sanfttrollig: Marlis Petersen und Camillo Radicke besuchen die „Anderswelt“
Es rappelt Raritäten: neunundneunzig Nixen und Nöcks, elfundelfzig Elfen und irisierende Irrlichter von sage und höre zweiundzwanzig verschiedenen Komponisten. Acht von ihnen Klassiker, von sechsen hat der Konzertgänger noch nie gehört, von weiteren acht zumindest schon mal den Namen vernommen; wenn auch nicht immer als Komponisten. Während im (vielleicht für sowas allzu gut ausgeleuchteten) Großen Saal der Philharmonie das DSO den Nixe-im-Mondschein-Schwelger Rusalka konzertant aufführt, hält im Kammermusiksaal die offizielle Saisongästin der Berliner Philharmoniker Hof, Marlis Petersen, quellkundige Nickerine unter den Sopranistinnen: Anderswelt heißt ihr Liederabend.
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