Der Konzertgänger macht mal den Opernflieger: Modest Mussorgskys Boris Godunow da, wo er von Rechts wegen hingehört, im Bolschoi-Theater in Moskau. Große Freude, gelinder Kulturschock. Das Ganze im Rahmen einer Reise zum Tschechow-Festival, wo die Komische Oper ihre Zauberflöte aufführt (Bericht im VAN-Magazin folgt).
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Distanziert: Verdis „Don Carlo“ an der Staatsoper
Drei Gründe sprechen für den Don Carlo, der jetzt an der Staatsoper im Schillertheater wiederaufgenommen wurde: Erstens René Pape, zweitens René Pape, drittens — nicht nur René Pape, sondern auch Marina Prudenskaya, Roman Trekel und ein insgesamt guter Cast. Die Staatskapelle unter Massimo Zanetti agiert sehr sängerfreundlich, manchmal vielleicht zu sehr. Die enormen Qualitäten, die sich vor allem in den Vor- und Zwischenspielen zeigen, scheinen mehr aus der Substanz des Orchesters zu kommen als durch Akzentsetzung des Dirigenten. Die Solisten, allen voran der Cellist, erfüllen die hohen Erwartungen. Der Chor zeigt sich nach anfänglichem Wackeln schön gestaffelt. Weiterlesen
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