Drei-Generationen-Konzert-hoppend: Vom Konzerthaus über die Komische Oper in die Philharmonie

Ich hatte mir vorgenommen, mir als Konzertgänger und den Meinen keine eskalierenden Terminballungen mehr aufzuhalsen: Aber am vergangenen Wochenende war ich doch wieder in drei Konzerten innerhalb von 21 Stunden. Einmal mit dem alten Vater, einmal mit dem kleinsten Söhnchen, einmal mit der Frau. Samstagabend Konzerthaus, Sonntagfrüh Komische Oper, Sonntagnachmittag Philharmonie.

Konzertgängers Wochenende: von einem Konzert zum nächsten
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Bonfortionös: Junge Deutsche Philharmonie, Saraste, Lugansky spielen Saariaho, Prokofjew, Carl Nielsen

Wer ernstlich meint, Deutschland ginge den Bach runter, der muss sich nur mal die Junge Deutsche Philharmonie im Konzerthaus anhören: Auch wenn man weiß, dass dieses Orchester aus den besten Studierenden deutschsprachiger Musikhochschulen besteht, ist man baff über das musikalische Niveau. Dass ein Dirigent wie Jukka-Pekka Saraste und ein Pianist wie Nikolai Lugansky gemeinsam mit dem 18- bis 28jährigen Nachwuchs auftreten, scheint keine pädagogische Aufopferung zu sein, eher Partnerschaft auf Augenhöhe.

Noch mehr Grund zur Freude: dieses sehr reizvolle Programm. Warum wird bei uns bloß so wenig Carl Nielsen gespielt? Weiterlesen