Seien wir ehrlich, der Holländer hat es redlich verdient, dass ihm endlich mal eine Jungfrau den Stecker zieht, statt sich um seine Erlösung zu bemühen. DER FLIEGENDE HOLLÄNDER als Besuch des alten Sohnes – nur die Frauen spielen nicht mit. Dirigentin Oksana Lyniv und Senta Eilish-Sängerin Asmik Grigorian prägen die Premiere. Aber der Regie von Dmitri Tcherniakov, an der es ziemlich viel Kritik gab, konnte ich einiges abgewinnen. Mein ausführlicher Bericht dazu ist jetzt im VAN Magazin zu lesen.
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Unhellernd: Cherubinis MÉDÉE an der Staatsoper
Einen Tag, bevor an der Berliner Staatsoper Unter den Linden ein neuer Rosenkavalier in der Regie von André Heller (über dessen literarische Kunst der Wiener Germanist Wendelin Schmidt-Dengler, der Wortgott hab ihn selig, einst schrieb: „Diesen massiven Herausforderungen des Tiefsinns zu genügen, ist schlicht unmöglich“) Premiere feiert, gibt es eine willkommene Wiederbegegnung mit Luigi Cherubinis hörenswerter Médée. Über Andrea Breths etwas dröge Inszenierung fegt der frische, schnittige Wind des Dirigats von Oksana Lyniv. Den Namen sollte man sich merken, wenn man es nicht schon getan hat.
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