Manchmal hat die Absage eines Musikers eine Bedeutung, von der der Hörer nichts ahnt. So war es bei einem Konzert in der vergangenen Woche, über das der Konzertgänger geschrieben hat: Die angekündigte Mezzosopranistin Stella Doufexis, die im Finale von Poulencs Dialogen der Karmelitinnen und in Mozarts Requiem singen sollte, konnte am Konzert nicht mitwirken (und wurde durch Sophie Harmsen ersetzt).
Fünf Tage später ist auf ihrer Facebook-Seite zu lesen, dass Stella Doufexis „nach langer schwerer Krankheit“ im Alter von nur 47 Jahren gestorben ist.
Hier der schöne Nachruf von Manuel Brug im Blog der WELT.
Stella Doufexis wurde in Berlin viel und mit großer Freude gehört, an der Komischen Oper (als Carmen und Octavian, in Xerxes und Hoffmanns Erzählungen) ebenso wie als Konzertsängerin. Ihr Repertoire reichte von Purcell und Händel bis zur Musik ihres Ehemannes, des Komponisten Christian Jost; eine besondere Vorliebe hatte sie für das französische Repertoire (Berlioz, Chausson, Debussy, Ravel), auch auf CD nachzuhören:
Einen kleinen Einblick bekommt man auch über eine Youtube-Playlist zu Stella Doufexis.
In dem intensiven Konzert des DSO unter Manfred Honeck ging es um den Tod und den Glauben an die Auferstehung. Die Erinnerung an dieses Konzert verbindet sich für den Konzertgänger nun auch mit dem Namen von Stella Doufexis, die daran nicht mehr mitwirken konnte.
Requiem aeternam dona eis, Domine, et lux perpetua luceat eis.
Und Silvesterkonzert Philharmoniker einmal
Habe sie mehrmals in L’Étoile an der Staatsoper mit Rattle gehört.
oh, :-((, schrecklich, ich habe sie einige Mal gehört, wenn ich mich nicht sehr irre, auch an der DO, bevor sie an die Komische ging