Gibt es irgendein Stück, das in nachgeschobener Orchesterfassung schöner ist als im Kammer-Original?
Arnold Schönbergs Verklärte Nacht jedenfalls nicht. Selbst wenn die ursprüngliche Sextettfassung nicht in solcher Luxusbesetzung aufgeführt würde wie im Kammermusiksaal beim Musikfest Berlin. Dass Isabelle Faust sich hier als prima inter pares gerierte, steht nur auf dem Programmzettel (Isabelle Faust & Friends), tatsächlich ist sie pars inter primas et primos. Prima Verklärung, die den Hörer fängt. Diesen Fängern folgt man gern, da ertrinkt keine Nuance.
Der unvergleichliche Wert der Streichsextettfassung zeigt sich schon in den ersten, wie aus dem Nichts sich herausdämpfenden Bratschentönen von Danusha Waskiewicz. Weiterlesen
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