Bescherlich

Frohe Musikbotschaften mit Staatsopern-Lohengrin, Mehta/Mahler und Prokofjews Cinderella beim RSB

„Geschenke, Geschenke / Sind daran, wo ich denke“, wie meine jüngeren Kinder zur Weihnachtszeit gern singen. Einer Bescherung gleich kommt es dem Berliner vor, dass seine Kulturinstitutionen im erneuten Pandemiewinter unseres Missvergnügens überhaupt noch offen sind und über den Jahreswechsel bleiben werden, wenngleich unter strengen Auflagen. Darum verpackt der Konzertbesucher – statt Geschenken – gern sich selbst, mit korrekt getragener Maske, Test & Booster-Impfung. Und beschenkt fühlt er sich etwa (obwohl die Karten nicht gerade spottbillig sind), wenn Zubin Mehta bei den Berliner Philharmonikern Gustav Mahlers 3. Sinfonie dirigiert.

Weiterlesen

Maßlos erlösend: Korngolds „Wunder der Heliane“ an der Deutschen Oper

Ist der beinah einhellige Jubel über diese Erich-Wolfgang-Korngold-Produktion der Deutschen Oper Berlin berechtigt? Und hat Das Wunder der Heliane tatsächlich das haarsträubendste Libretto der Operngeschichte oder bloß das zweithaarsträubendste? (Und falls Letzteres, welches ist noch haarsträubender?)

Bis Anfang April ist Gelegenheit, das herauszufinden. Der Konzertgänger ergreift den Schopf bei der zweiten Aufführung, vier Tage nach der Premiere. Weiterlesen