Brahms hören für Mexiko

Zu Berlins umtriebigsten Laien-Ensembles gehört das Sibelius-Orchester: hart an der Grenze zur Professionalität, was das musikalische Niveau angeht. Auch dieses Orchester gehört zu den kulturellen Aushängeschildern Berlins, wie sich dieses Jahr auf einer längeren Konzerttournee durch Mexiko zeigte.

Kurz danach traf das verheerende Erdbeben Mexiko. Während die mediale Aufmerksamkeit sich längst anderen Katastrophen zugewendet hat, werden die Betroffenen noch lange unter den Folgen dieses Unglücks leiden.

Deshalb gibt das Sibelius-Orchester am Sonntag, dem 12. November, um 18 Uhr ein Benefizkonzert. Zwischen Mozarts Zauberflöten-Ouvertüre und Brahms sonniger zweiter Sinfonie steht das Violinkonzert von Mendelssohn auf dem Programm, mit keinem geringeren Solisten als dem RSB-Konzertmeister Erez Ofer. Das Konzert findet in der Dahlemer Jesus-Christus-Kirche statt, dem legendären „Tonstudio“ der Berliner Philharmoniker.

Der Eintritt von 10 Euro kommt vollständig den Erdbeben-Opfern zugute. Weitere Informationen hier.

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23.1.2017 – Anmutig explosiv: Jordi Savall mit Hespèrion XXI und Tembembe Ensamble Continuo aus Mexiko

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Für den Konzertgänger gliedert sich die Zeit nicht in Frühling, Sommer, Herbst und Winter, sondern nach der regelmäßigen Wiederkehr geschätzter Künstler. Bei manchen findet sie jährlich statt, bei Jordi Savall kann sie bis zu 20 Monate dauern. Am Montagabend war es (nach Savalls letztem Besuch mit dem Concert des Nations im Mai 2015) wieder so weit.

Diesmal mit seinem Ensemble Hespèrion XXI und dem mexikanischen Tembembe Ensamble Continuo. Musik von Renaissance bis Flamenco.

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