Fishy: Schostakowitschs „Lady Macbeth von Mzensk“ an der Deutschen Oper

Letzte Gelegenheit, in verkommener Gesellschaft im Trüben zu fischen: Am kommenden Freitag gibts den allerletzten fischblutfleischroten Vorhang für Ole Anders Tandbergs Inszenierung von Dmitri Schostakowitschs Lady Macbeth von Mzensk an der Deutschen Oper Berlin. Beim vorletzten Vorhang, erst der siebten Aufführung seit der Premiere 2015, war der Konzertgänger dabei. Aus Herzensneigung zur armen Lady Macbeth alias Katerina Lwowna, dieser kämpferischen Schwester der Katja Kabanowa, deren Mordbereitschaft sie am Ende doch auch nur ins Wasser führt (Handlung). Weiterlesen

Erschlagungsvoll: RSB und Jurowski spielen Brett Dean, Alban Berg, Schostakowitsch

Dieses Konzert im thematischen Bermudadreieck „Shakespeare / Oper / Frau“ wirkt ein bisschen so, wie Vladimir Jurowski redet: kaum zu stoppen, so dass man sich danach ein bissl erschlagen fühlt – aber niemals zugeschwafelt! Denn alles ist interessant, durchdacht und durchglüht. Und mag auch der eine oder andere Hörer durch die Konditionsprüfung rasseln, das Rundfunk-Sinfonieorchester besteht sie mit Bravour. Und die überwiegende Mehrzahl der Hörer in der Philharmonie wohl auch, und zwar mit Begeisterung. Weiterlesen