„Intonations“ im Jüdischen Museum

Brahms & Friends lauschen vom Garten aus

Gestern ging das feine Kammermusik-Festival Intonations im Jüdischen Museum Berlin zu Ende. Ich war am vergangenen Sonntag da und habe etwas für die Jüdische Allgemeine darüber geschrieben:

Wenn man die Augen ein bisschen zukneift, kann Berlin sich in ein kleines Utopia verwandeln. Freundlich entspannt sind die jungen Gesichter der arabischstämmigen Jugendlichen, die am herrlichen Sonntagmorgen im Garten des Jüdischen Museums Berlin auf ihre Führung warten und dabei ihre WhatsApp‐Nachrichten checken, unter herüberwehenden Klangfetzen von Brahms: Denn das Klavierquartett, das gleich im Glashof des barocken Kollegienhauses auftreten wird, spielt sich noch bei offenem Fenster im Künstlerraum warm. / weiterlesen in der „Jüdischen Allgemeinen“ (kost nix)

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21.4.2016 – Intonations: Martha Argerich, Barenboims & Co im Jüdischen Museum

Abschlusskonzert des sechstägigen intonations-Festivals im Jüdischen Museum. Wie bei einer guten Party sind die spätesten Gäste die besten, zumindest die berühmtesten: Martha Argerich und Daniel Barenboim spielen Igor Strawinskys Le Sacre du Printemps in der Fassung für Klavier zu vier Händen, einer Transkription, die die Welt nicht braucht. Aber von diesen beiden Pianisten, Barenboim nonchalant, Argerich suggestiv, ließe man sich auch das Telefonbuch vorspielen. Erst kurz vor Ultimo, in der Action rituelle des ancêtres, als Argerich ihren lockenden, lodernden Ton rollen lässt, entsteht der erhoffte Sog. Weiterlesen