Während professionelle Kritiker sich mit der offenbar ziemlich vereisten Strauss-Rarität Daphne an der Staatsoper Unter den Linden auseinandersetzen müssen, kann man sich als ungebundener Empfindungsausdrücker einer anderen Rarität zuwenden: An der Deutschen Oper Berlin wird Erich Wolfgang Korngolds Mysteriumsschocker Das Wunder der Heliane wiederaufgenommen. Der Genuss dieses Werks von 1927 wird zugegebenermaßen durch zwei Handicaps getrübt, aber nicht vergällt. Denn seine üppigen Reize sind dennoch im besten Sinn betäubend.
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Maßlos erlösend: Korngolds „Wunder der Heliane“ an der Deutschen Oper
Ist der beinah einhellige Jubel über diese Erich-Wolfgang-Korngold-Produktion der Deutschen Oper Berlin berechtigt? Und hat Das Wunder der Heliane tatsächlich das haarsträubendste Libretto der Operngeschichte oder bloß das zweithaarsträubendste? (Und falls Letzteres, welches ist noch haarsträubender?)
Bis Anfang April ist Gelegenheit, das herauszufinden. Der Konzertgänger ergreift den Schopf bei der zweiten Aufführung, vier Tage nach der Premiere. Weiterlesen
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