Mimoso: Zwei Konzerte des Collegium Vocale Gent mit Philippe Herreweghe

Musikfest ist Gastorchester-Zeit. Das Orchestre des Champs-Élysées ist ein Ensemble, das nicht alle Jahre in Berlin zu hören ist. Aber die Hauptattraktion des Konzerts ist der Chor. Das Collegium Vocale Gent gibt es zwei Tage nach einem ersten Konzert mit Orchester noch einmal (fast) allein zu hören, in Madrigalen des Wortklauberichs Gesualdo. Fast alles dreht sich in diesen beiden Konzerten um den Tod; aber wie grundverschieden!

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Rargärtnernd: Michel Dalberto spielt Franck, Fauré, Debussy, Ravel

Schaut man sich die Liste der Klavierrezitals im Kammermusiksaal an, könnte man meinen, es gäbe weltweit nur circa zehn hörenswerte Pianisten. Umso begrüßenswerter sind Einrichtungen wie der Weddinger Pianosalon Christophori oder Barnaby Weilers (in diesem Jahr leider ausgefallenes) Berliner Klavierfestival. Ein weiterer Versuch, blühende oder gar wuchernde Oasen im Berliner pianistischen Ödland zu schaffen, sind seit einiger Zeit die C. Bechstein Klavierabende im Kleinen Saal des Konzerthauses. Im ersten Konzert der neuen Saison gärtnert der renommierte, hierzulande aber bizarr unbekannte Pariser Pianist Michel Dalberto à la française: neben Pianolympischem von Debussy und Ravel gibts rare Pflanzen von Fauré und Franck.
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