Andere Teenager hören sich vielleicht (wenn sie einen offenen Geist, ordentlichen Musiklehrer oder nervige Eltern haben) Le Sacre du Printemps mal an – diese hier spielen ihn! Dabei sind sie nur paar Jährchen älter als das größte Konzertgängerkind, das momentan mit genau zwei Adjektiven auskommt: nice oder lappig. Nun, dieses Bundesjugendorchester, das seit 50 Jahren bestehende nationale Jugendorchester der Bundesrepublik Deutschland mit Sitz in Bonn für Personen zwischen 14 und 19 Jahren, ist überaus nice. Wenn dann noch Kirill Petrenko dirigiert, bei dem man als Berliner jede Gelegenheit bei der Schopfhenne packen muss: nix wie hin. Das Programm ist ziemlich paukig, mit einem Paukenkonzert eines gewissen William Kraft sowie Strawinskys Sacre du Printemps. Weiterlesen
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Geheimnisleer: Concertgebouw-Orchester und Daniele Gatti spielen Weber, Rihm, Bruckner
Wie müsste, fragt sich der Konzertgänger, eine Bruckner-Aufführung in der Philharmonie klingen, damit sie nicht in frenetischen Jubel mündet? Um Buhs hervorzurufen oder, vielleicht schlimmer, höfliche Akklamation in der Art akademischen Fingerknöchelklopfens? Man mag sich kaum ausmalen, was da schieflaufen müsste.
Frenetischer Jubel also nach der Aufführung von Anton Bruckners Sinfonie Nr. 9 d-Moll durch das Royal Concertgebouw Orchestra unter seinem neuen Chefdirigenten Daniele Gatti beim Musikfest. Aber warum? Weiterlesen
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