Kleines Dankeschön an den großen Stanisław Skrowaczewski

Von einem schönen Kammermusik-Abend nach Hause gekommen, liest man traurig, dass der große Dirigent Stanisław Skrowaczewski verstorben ist.

Traurig? Gewiss. Aber mehr noch dankbar. Dafür, den 93jährigen noch vor einem knappen Jahr erlebt haben zu dürfen, als der beim Rundfunk-Sinfonieorchester Bruckners Achte dirigierte. In klarer Monumentalität. Im Stehen. Ohne einen Blick in die Partitur, die für ihn bereitlag – er schlug sie zu, bevor er zum ersten Ton anschlug.

Damals: „Ein Gefühl überwältigender Dankbarkeit. In der Saison 2017/18 ist ein weiteres Konzert geplant. Gott befohlen!“

Hat Gott es also anders befohlen. Nun gut. Anton Bruckner wird Skrowaczewski gewiss an der Himmelspforte persönlich empfangen, so wie er selbst seinerzeit empfangen wurde.

Bruckners_Ankunft_im_Himmel_Otto_Böhler.jpg

Im Diesseits bleiben die Erinnerungen an Skrowaczewskis Bruckner. Und natürlich die Aufzeichnungen, die immerhin einen kleinen Teil der Faszination bewahren, die Skrowaczewskis Bruckner hervorrief:

Dass Skrowaczewski auch selbst komponierte, ist weniger bekannt. Darum hier ein eigenes Werk:

Zum Nachruf bei BR Klassik.

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2 Gedanken zu „Kleines Dankeschön an den großen Stanisław Skrowaczewski

  1. Gerade habe ich Sie im rbb gehört und sofort Ihr Südtiroler Buch bestellt – dann noch die excellente Kritik zu gestern Abend gelesen und die Würdigung zu Skrowaczeski: alles aus der Seele gesprochen. Vielleicht sollten wir mal einen Kaffee zusammen trinken, es gibt weitere viele Ansatzpunkte, scheint mir.
    Gruß, Wolfgang Hainer

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