Eine Frage, die nicht beantwortet wird, und einen Wunsch, der sich nicht erfüllt, ruft die ausdauernd fächerwedelnde Dame in der eigenartigen Aufführung der h-Moll-Messe durch die Berliner Philharmoniker unter Ton Koopman (Bericht) beim Konzertgänger hervor.
Wäre es besser, so die Frage, die Dame würde mit ihrem Fächer im Takt wedeln statt in jener freien Polyrhythmik, die im Zusammenspiel mit Bach den Eindruck einer Bild-Ton-Schere evoziert, oder wäre Wedelei im Taktmaß noch ärger?
Der Wunsch indes, die hinter der luftbedürftigen Polyrhythmikerin sitzende elegante Seniorin möge ihrem deutlich erkennbaren Impuls willfahren, nach vorne zu greifen und den Fächer an sich und zu zer-reißen, scheitert offenbar am unabkratzbaren Firnis der Zivilisation; was diese elegante Seniorin zu einem bewundernswerten Menschen macht, aber doch auch schade ist.
Na vielleicht gehörte die zu dem weisshaarigen mit dem merkwürdigen Beutelchen und sie hat nüscht abjekricht und musste sich jetzt was zuwedeln :-))
Tja, wären Sie zur 2. Mahler am Montag gegangen, hätten Sie Ihre Ruhe ghabt, selbst schuld.
Sie war in Damenbegleitung.
Freut mich, dass das Orchester der Deutschen Oper offenbar auch sinfonisch immer besser wird.
das freut mich ja besonders, wie Sie sich denken können. Hat jetzt auch noch ein Forist sich im TSP geäussert und ich auch
http://www.tagesspiegel.de/kultur/donald-runnicles-dirigiert-mahler-abenteuer-fuers-ohr/20497698.html?pageNumber=3&commentId=59f07ae7a7a6a35c6cf21a40
Wegnehmen, sofort. Aber ich sitze zwar immer in Sichtweite, nie jedoch in Griffnähe.
Zwille einstecken?
Dieses Wort kannte ich noch nicht. So hat jeder sein Beuschel…
Ein Stehplatznachbar hat mal einen fotografierenden Touristen mit einem Programmheft angeschossen. Ein Held.
Eine andere Heldengeschichte: https://hundert11.net/hoerstoerung-8-ein-opernfreund-schlaegt-zu/